
Der Leitfaden für deutsche Anwälte und Inhouse-Juristen deutscher Unternehmen mit UK-Geschäftsbeziehungen
Die Liste der gravierenden Unterschiede zwischen deutschem und englischem Zivilprozess ist lang. Deutsche Unternehmer und deren deutsche Rechtsberater unterschätzen diese Unterschiede meist und akzeptieren in Verträge mit englischen Geschäftspartnern meist naiv das Recht von England und Wales sowie England als Gerichtsstand.
Findet sich ein deutsches Unternehmen dann in einem Rechtsstreit mit einem britischen Business Partner, ist die Überraschung groß, wie anders die Abläufe eines Zivilprozesses in England sind.
Rechtsanwalt Bernhard Schmeilzl, seit 25 Jahren spezialisiert auf deutsch-englisches Recht, hat seine Erfahrung aus hunderten solcher cross border legal disputes zwischen deutschen und britischen Firmen in diesem Praxishandbuch gut verständlich zusammengefasst. Der Leitfaden für deutsche Unternehmen, Manager, Justiziare in Rechtsabteilungen sowie externe Rechtsanwälte vermittelt ein Grundverständnis für die Denk- und Arbeitsweise englischer litigation lawyers, law clerks, judges und experts.
Deutsche Unternehmen sitzen nämlich oft denselben Missverständnissen über „Civil Litigation in England“ auf und begehen ähnliche strategische und prozesstaktische Fehler.
Erst jetzt, im bereits ausgebrochenen Streitfall, wird der deutschen Prozesspartei und deren Juristen klar, dass sie die Spielregeln der ZPO durch die Rechtswahl nicht etwa nur leicht modifiziert haben, sondern dass sie sich auf eine ganz andere Sportart eingelassen haben. Die deutsche Prozesspartei sowie deren Beraterstab müssen nun – um im Bild zu bleiben – Snooker spielen, obwohl sie bisher ausschließlich mit Poolbillard Erfahrung hatten. Aus der Entfernung sehen die beiden Spiele durchaus ähnlich aus: Es gibt einen grünen Tisch, Kugeln und Queues. Je näher man hinsieht und sich mit den Details beschäftigt, desto klarer werden die frappierenden Unterschiede. Bis man schließlich zur Erkenntnis gelangt: Die Spielregeln haben in Wahrheit nur wenig Gemeinsamkeiten.
Dieser Leitfaden enthält meine Erfahrung aus gut 25 Jahren Anwaltstätigkeit im Bereich Zivilprozess, speziell English-German civil litigation, also der Beratung deutscher und englischer Mandanten zur Prozessstrategie, der Begleitung von Vergleichsverhandlungen, der Vorbereitung und Verschriftlichung von Zeugenaussagen, der Auswahl, Beauftragung und Instruktion von Sachverständigen und – vor allem – dem generellen Coaching deutscher Mandanten im Kontext englischer Zivilprozesse, inklusive der Medienkommunikation in UK, die ebenfalls strengen Regeln unterliegt (Details zu den reporting restrictions in England hier).
Das komplette Inhaltsverzeichnis des Praxishandbuch zum englischen Zivilprozess
Der Praxisleitfaden ist nicht als trockenes juristisches Lehrbuch geschrieben, sondern aus dem Blickwinkel der anwaltlichen Praxis. In juristischen Lehrbüchern zum Prozessrecht steht oft, wie es theoretisch sein sollte. Als erfahrener Praktiker schildere ich dagegen, wie das echte Leben in einem englischen Gerichtssaal aussieht, inklusive der vielen ungeschriebenen historischen Traditionen (siehe hier).
Alle Themen, die Handbuch zum englischen Zivilrecht behandelt werden, finden Sie hier im vollständigen Inhaltsverzeichnis des Buches.
Weitere Informationen zum Zivilprozess in England mit praktischen Tipps für deutsche Prozessparteien in Wirtschaftsstreitigkeiten:
- Der Zivilprozess in England
- Ablauf eines Zivilprozesses am High Court in England
- Welches Gericht ist in England wofür zuständig?
- Gerichtsgebühren bei Zivilprozess in England
- Wie findet man den richtigen Anwalt in England?
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